NEUHEITEN: Ein unkeusches Spiel der Macht


Ein unkeusches Spiel der Macht -


EIN UNKEUSCHES SPIEL DER MACHT

„Schwesterchen, Schwesterchen, Schwesterchen“, seufzte Sot selbstverliebt und ließ sich Zeit, die Ritterfigur zur Linken seines Königs über die irisierenden Felder des „Spiels der Macht“ zu bewegen. „Die Schonfrist ist jetzt endgültig vorüber.“

Jo sah zu ihrem Stiefbruder und selbst ernannten Herzensbrecher auf, ohne auch nur im Geringsten auf sein atemberaubendes Lächeln vorbereitet zu sein.

Schonfrist? Sprach er von ihrem Spiel gerade oder … Hatte sie etwa schon wieder verloren?!

„Was meinst du?“ Sie verlor sich in seinen hübschen Augen und hätte sich gleich noch mal in ihn verliebt, wenn sie es nicht bereits vom ersten Tag an gewesen wäre. Doch das hinterlistige Funkeln in seinen Pupillen bewies ihr jedes Mal aufs Neue, was für ein unsagbarer Blödmann er sein konnte. Einer, der sich immer nur einen Spaß mit ihr machte und es liebte, sie vorzuführen und dumm aussehen zu lassen.

Und diesmal war es sicher nicht anders.

Die Spannung stieg ins Unerträgliche.

„Es wird Zeit, den Wetteinsatz einzukassieren“, rieb er ihr brühwarm unter die Nase. „Denn dein süßer, kleiner Arsch ist längst überfällig.“

Arsch?!

Bei den Sendboten des Allerhöchsten!

„Und diesmal – DIESMAL – wirst du dich nicht einfach davonstehlen können, Jo.“

Davonstehlen? Wann hatte sie sich jemals davongestohlen?!

Jo runzelte die Stirn und rutschte unruhig auf ihrem dünnen Kleidchen hin und her. Mit jedem neuen Herzschlag wanderte der Saum aus Seide weiter nach oben und entblößte mehr und mehr von ihren langen Beinen – und da besonders ihre Schenkel. Die Obsidianverzierungen, das Gold und all der funkelnde Marmor in Sotis Gemach rückten in den Hintergrund und jeder ihrer Gedanken drehte sich nur noch darum, dass er ihr zwischen die Schenkel hätte spähen können, wenn sie sie nur geöffnet hätte, und feststellen, dass sie wieder einmal kein Höschen trug. Schlimmer, dass sie schon ganz feucht war. Allmählich forderte diese unselige Wette ihren Tribut. Die Ungewissheit, sich nie sicher sein zu können, wann er wieder damit anfangen würde und tatsächlich darauf bestehen, dass sie endlich ihre Wettschuld beglich.

„Du hattest deine Chance, Brüderchen“, zuckte sie so ungerührt wie möglich mit den Achseln und ließ ihren Blick über die Figuren aus geschliffener Jade und poliertem Ultramarin auf dem edlen Spielbrett schweifen. Mit den meisterhaft gefertigten Spielsteinen hätte man wahrscheinlich eine fünfköpfige Familie ein Leben lang satt machen können …

„Du hättest beim ‚Verlobungsempfang’ mit mir vögeln können, aber du hast es ja vorgezogen, dich sinnlos mit deinen Freunden zu betrinken.“ Sie nickte gewichtig und bog ihren Rücken durch, als müsste sie gähnen. Ihre großen Brüste drückten gegen die hauchdünne Seide ihres Kleidchens. Zweifellos sah man ihre Nippel und Warzenhöfe durchschimmern – und auch, dass sich ihre Knospen steil aufrichteten.

„Wette ist Wette, Schwesterchen“, machte er ganz auf Kronprinz und ein mattes Glühen erfasste seine dunklen Augen. „Und du hast sie verloren. Einen ganzen Tag lang machen, was der andere von einem verlangt – so war die Abmachung.“

„Ja“, gähnte sie gleichgültig, als spräche sie mit einem kleinen Kind. „Und wenn du irgendwann einmal groß geworden bist – in fünf, zehn oder fünfzehn Doppelmonden, also … in zweitausend Tagen oder so – dann wirst auch DU sicher einmal für voll genommen werden.“

Sot lehnte sich weit in seinem Stuhl zurück, verschränkte die Finger in seinem Nacken und lachte schallend. Sein Lachen dröhnte geradezu gespenstisch von den Wänden seines Prinzengemachs wider.

Er konnte sie mal!

„Spiel nicht zu viel an dir selber rum, Brüderchen.“ Sie erhob sich von ihrem Stuhl und drehte sich um, um zu gehen.

„Hey! Wer sagt, dass ich dir bereits gestattet habe, dich zurückzuziehen?“

„Wie bitte?!“ Jo hob die Augenbrauen. War das ein Scherz? Für so einen Mist war es noch viel zu früh am Morgen!

„Du hast noch nicht meine Erlaubnis, mein Gemach zu verlassen.“

„Was?! Echt jetzt?!“ Jo schüttelte den Kopf. „Du solltest wirklich mal an deinem Humor arbeiten, Sotilein. Deine Witze waren schon mal besser.“

„Es ist kein Witz“, grinste er sonnig. „Ich bin der Kronprinz und zukünftige König. Meine Wünsche sind Gesetz. Mir gehört alles und jeder in diesem Land.“

„Aber ICH bin die Kronprinzessin“, runzelte sie die Stirn, ob seiner komischen Einfälle. „Ich GEHÖRE dir doch nicht, du Blindgänger! Nur weil ich wie DEIN Königreich heiße, besitzt du mich noch lange nicht.“

„Wollen wir ‚wetten’?“ Sein Grinsen wurde immer breiter.

Sie errötete bis über beide Ohren. Sicher nicht! Wegen der letzten „Wette“ war sie überhaupt erst in diese missliche Lage geraten.

„Diesmal kommst du mir nicht davon, Schwesterchen“, kostete er seinen Triumph voll aus. „Im Land der einhundert Königreiche behält der Sieger die Beute. Und ich habe nicht nur unsere Wette gewonnen, ich bin auch dein zukünftiger Ehemann und König. Damit bin ich dein ‚Herr und Meister’ – und DU gehörst MIR!“

Irgendwie … machte sie das total an. Ihr gefiel, wenn er energisch wurde. Aber ihren Po bekam er nicht. Das konnte er sich abschminken – und wenn vorher die Hölle zufror.

„Können wir uns nicht … ANDERS einigen.“ Sie spielte mit dem Träger ihres Kleidchens und ließ ihn schmollmündig über ihre Schulter rutschen. Bis zu ihren Brüsten. Bei Soleter im Himmel – das alles machte sie viel heißer, als es hätte sollen und dürfen. Warum hatte ihr Stiefbruder nur diese Wirkung auf sie?

„Hmm“, machte Sot entspannt und tat, als müsste er ausführlich überlegen. „Wirklich gern … Aber das geht leider nicht, Schatz.“ Mit weinerlicher Miene schüttelte er den Kopf. „Du musst das verstehen … Da sind mir die Hände gebunden. Denn am Ende des Tages werde ich an meinen Taten gemessen werden und du willst doch nicht, dass ich als schwacher König in die Geschichte von Johara eingehe, oder?“

„Was?!“ Sie hätte ihn umbringen können. „Hast du heute Morgen zufällig einen Komödianten gefrühstückt?“

„Nein, ich bin wirklich so witzig und unterhaltsam. Und DU, Schwesterchen, wirst heute deine Wettschulden abarbeiten.“

Irgendetwas sagte ihr unmissverständlich und eindeutig, dass er diesmal bekommen würde, was er sich in den Kopf gesetzt hatte. Und dass sie nichts – absolut nichts – dagegen tun konnte.

„Und jedes Mal, wenn du dich weigerst, wirst du eine andere Aufgabe von mir bekommen. Eine … NEUE Aufgabe.“

Weigern?

„Was für Aufgaben?“, flutschte es aus ihr heraus und sie bereute es sofort, darauf eingegangen zu sein. Er forderte sie ja doch nur wieder heraus.

„Nein“, lächelte er. „Die werden vorher nicht verraten. Wo bliebe denn dann die Überraschung?“

Fies. Ihm fielen sicher tausend abartige Dinge ein.

„Und du kannst NICHT ablehnen!“, fügte er triumphierend hinzu.

Noch fieser!

„Du wirst niemals wissen, wo und wann … Es kann jederzeit sein!“ Er öffnete den breiten Gürtel seiner Beinkleider. „Also?“

Ihr Poloch zuckte in Erwartung dessen, was er vorhatte.

„N-Nenn mir die Aufgabe“, versuchte sie auf Zeit zu spielen.

Er grinste hinterhältig.

„Zieh dich aus. Aber ganz langsam.“

„Ahh …“ Unruhig wandte sie den Kopf zur Tür. „Und … Was, wenn jemand kommt?“

Eine Dienerin oder … Das hatte schon letztens im Bibliotheksgemach nicht so toll geklappt.

„Ich sagte, zieh dich aus“, wiederholte er gefährlich leise.

Ein süßer Schauer tanzte jeden Wirbel ihres Rückgrats hinab. Ihr Schoß lief aus. Sie war feucht wie schon seit Tagen nicht mehr. Das Kleid rutschte über ihre Nippel und ungestüm hüpften ihre Brüste hervor. Elastisch wippten sie auf und ab. Ihr Kleid glitt zu ihrem Bauchnabel und weiter zu ihrem Schoß, bis es …

… über ihre glatten Beine zu Boden niederfiel.

Völlig nackt stand sie vor ihrem Stiefbruder und der Welt. Sie versuchte sich zu erinnern, wann sie das erste Mal nackt vor ihm gewesen war. Abgesehen davon, als sie als Kinder immer gemeinsam gebadet hatte. War es im Studiengemach gewesen oder als er sie in ihrem Schlafzimmer aufgesucht hatte? Es fiel ihr im Augenblick nicht ein. Die vielen Bilder in ihrem Kopf verschwammen und steigerten auf unaussprechliche Weise die Unruhe in ihrem Schoß.

„Bei Soleters besten Träumen … Was bist du nass“, brachte er atemlos hervor und stand auf. Schritt um sie herum und betrachtete sie ausgiebig von allen Seiten.

Nass?!

Nicht vielleicht schön? Oder atemberaubend? Oder …

Brennend heiß spürte sie seine Blicke auf ihrem runden Po. In ihrem nackten Rücken. Auf ihren prallen Brüsten. Auf ihrem teilrasierten Schoß. Sie verging. Schmolz unter seiner erbarmungslosen Begutachtung dahin.

Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich hinter sie.

„Stell dich zum Spieltisch, Schwesterchen. Spreiz die Beine, streck den Rücken durch und beug dich vor.“

Schwer atmend kam sie seiner Aufforderung nach. Vergessen war das dämliche Brettspiel und dass sie es niemals zu Ende spielen würden. Es schien ihm auch einerlei zu sein, dass sie ein paar der Figuren zur Seite schieben musste. Dass einige von ihnen sogar umfielen. Dieses „Spiel“ hier war viel erregender. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sicher hatte er einen besonders guten Blick auf ihren nackten Po und ihre leicht geöffnete Möse. Besonders auf ihre klatschnassen Schamlippen, die vorlaut hervorstanden.

Seinen Atemzügen war die Erregung anzuhören. Zu gern hätte sie ihm ins Gesicht gesehen. Aber leider nahm sie ihn nur aus den Augenwinkeln wahr, egal wie sehr sie auch den Kopf wandte.

„Schau nach vor und verschränk die Hände hinter dem Kopf.“

„Perverser, kleiner Spanner“, gluckste sie lustheiser, kam aber seinem Befehl umgehend nach.

„Oh, Jooo … DAS hättest du jetzt besser nicht gesagt“, schnitt seine Stimme sinnlich durch das herrliche Gemach.

Sie zuckte zusammen. Spürte seine Hand drohend ihre prallen Pobacken entlangstreichen. Jeden Augenblick erwartete sie seine strafende Hand zu spüren – aber dann würde es etwas geben!

Bei Soleters Thronhallen … Dass er es eben nicht tat – sie nicht seine Hand spüren ließ – machte sie nur noch schärfer. Diese süße Ungewissheit, die alles in der Schwebe hielt. Es war zum Schreien schön und zum Haareraufen wahnsinnig.

Seine Finger glitten zu ihren Schamlippen und erspürten ihre Feuchte. Sammelten sie ein.

„Jetzt, wo deine beste Freundin für ein paar Tage fort ist, liegt es wohl wieder an mir, dich zu trösten.“

Trösten? Ja, das hatte er früher schon immer gemacht. Aber inzwischen schien er unter „trösten“ etwas ganz anderes zu verstehen als damals. Mhm …

Deutlich hörte sie, wie er sich seine Finger ableckte.

„Vielleicht sollte ich mir etwas zu essen kommen lassen“, überlegte er bewusst gelangweilt. „Oder … einen Krug mit süßen Zungenschmeichlern … Das gibt sicher ein ursüßes Bild ab, wie du da über das Spiel gebeugt stehst. Wie deine Brüste die Spielfiguren berühren … Wie denkst du wohl, dass deine Sklavinnen das hier aufnehmen werden?“

„Soti, bitte …“ Hitze schoss ihr ins Gesicht. Das konnte er nicht tun. Sie hätte vor allen Hofdamen das Gesicht verloren. Vor allen Sklavinnen und Bediensteten.

„Nimm die helle Figur des Götterboten.“

„Die ganz große?“

„Ganz genau … Fass sie an und streichle die Knospen deiner Brüste damit.“

Mhm … Der angenehm kühle Jadestein war so himmlisch glatt. So herrlich unvergänglich. Ihre Nippel stellten sich sofort wieder ziehend auf. Dieses Gefühl spürte sie bis in ihren Schoß. Jeder Liebesmuskel zog sich lustvoll zusammen.

Das Lachen ihrer besten Freundin Diljana huschte durch die Wogen an Bildern und Gedanken in ihrem Kopf – und ihr Luststab aus poliertem, wolkengrauem Onyx. Dieser war so lang, dick, prall und hart. So herrlich dem erigierten Glied eines Mannes nachempfunden … Beinahe wie die Figur, die sie selbst gerade in Händen hielt.

Jo ließ ein Stöhnen zu. Die Bilder in ihrem Kopf spielten verrückt. Und dazu die Jade auf den Nippeln ihrer Brüste … Immer heißer, immer fester richteten sie sich auf. Sie musste die Lippen zusammenpressen, um nicht unwürdig zu wimmern.