Die Kemerelle Saga: Dem Drachen Ausgeliefert


Dem Drachen Ausgeliefert -


DIE DALAS’KANISCHE PRINZESSIN

„Na los! Geh endlich weiter, du läufige Steppenhündin! Oder ich überlasse dich meinen Männern.“

Skya stolperte ihrem Peiniger hinterher. Dem gefürchteten Dahdah. Dahdah, dem Schlächter. Die Ledersohlen ihrer feinen königlichen Sandalen hatten auf den vielen Meilen unter den Steinen der Straße gelitten und ihre Füße waren wund gelaufen. Unerbittlich zerrte die Kette an dem Ring um ihren Hals – einem Ring gefertigt aus Drachenschuppen.

Müde hob sie ihr Kinn und warf ihrem Peiniger einen trotzigen Blick zu. Ihr rotes zu einem langen Zopf geflochtenes Haar wehte nach hinten. Ihre Tunika war an unzähligen Stellen zerrissen und zeigte mehr von ihr, als ihr lieb war. Viel, viel mehr. Zu gern hätte sie sich den Schweiß und den Staub aus dem Gesicht gewischt, doch mit ihren hinter dem Rücken gefesselten Händen hätte sie es nicht einmal geschafft, sich am Arm zu kratzen.

„Gib dich nur nicht der Hoffnung hin, dass du etwas Besseres bist, Prinzesschen. Hier sind wir in König Jomjoms Land. Und DU bist nicht mehr als eine weitere Möse in seinem Reich.“ Dahdah lachte spöttisch auf sie herab. Er saß bequem auf einem Windfußhengst und hielt locker die Zügel.

Er war ein miserabler Reiter. Ohne den jomdahnischen Sattel und die Drachen-Steigbügel hätte er sich kaum auf dem armen Tier halten können. Ihr Volk dagegen wurde schon am Rücken der edlen Windfüße geboren. Mit nicht mehr als einer dünnen Decke unter dem nackten Po zogen sie durch die endlosen Steppen ihrer Heimat. Tag und Nacht – selbst im Schlaf. Und über ihnen nur der weite Himmel, die ewigen Sterne und grenzenlose Freiheit.

Tränen stiegen ihr in die Augen und sie schluchzte erstickt auf. Die sich im Wind wiegenden Gräser der endlosen Steppen von Dalas’Ka – sie würde sie nie wiedersehen!

„W-Was wollt ihr von mir? Ihr werdet kein Lösegeld für mich bekommen. Mein Volk …“

„Lösegeld?!“, höhnte Dahdah und zog sie an der Kette zu sich. Er packte ihren langen Zopf und zwang sie ihn anzusehen. „Ha!! Mein Herrscher ist so reich, dass kein Schatz dieser Welt ausreicht, dich auszulösen. Doch täusche dich nicht … Sollte er deiner überdrüssig werden, löscht er dein Leben binnen eines Wimpernschlags aus. Ganz einfach so.“ Er schnippte mit dem Finger.

Genau vor ihren Augen.

Ihr schnürte es die Kehle zu. Ihre Zunge fühlte sich wie aus Sand an.

Er griff zu seinem Wasserschlauch und gönnte sich daraus einen ausgiebigen Schluck.

Die Sonnen glühten erbarmungslos vom Himmel.

Sie leckte sich über die trockenen Lippen und sah ihn erwartungsvoll an. Doch Dahdah lachte nur.

„Na, meine kleine, läufige Steppenhündin? Du wirst doch nicht etwa Durst haben, oder etwa doch?“

Sie nickte.

Amüsiert warf er einen langen Blick auf seinen fast leeren Wasserschlauch. Er drehte ihn herum und ließ das restliche Wasser zu Boden tropfen, wo es zwischen Kies und Steinen versickerte.

Skya schaute auf die Stelle und schluckte schwer. Ihre Kehle ächzte knochentrocken.

Dahdah setzte seinen Windfuß wieder in Bewegung.

„Vielleicht überlasse ich dich ja doch den Männern, damit sie ihren Spaß mit dir haben. Glaub ja nicht, dass meinem Herrscher deine Jungfräulichkeit auch nur irgendetwas bedeutet.“

Skya blickte nach hinten. Zu dem zwanzigköpfigen Trupp jomdahnischer Söldner, die allesamt dreckig grinsten und ausgiebig jede ihrer Rundungen mit ihren Blicken abtasteten. Seit ihrer Gefangennahme vor ein paar Tagen spürte sie jeden einzelnen Herzschlag deren gierige Augen auf ihrem Körper und jedes Mal rasten kalte Schauer ihren Rücken hinab. Diese Männer waren skrupellos und brutal. Und allesamt waren sie mit Drachenzähnen bewaffnet. Mit ihnen hatten sie jede einzelne ihrer Kriegerinnen entweder getötet, gefangen genommen oder in die Flucht geschlagen. Viele ihrer Mädchen harrten jetzt auf einem jomdahnischen Sklavenmarkt ihrem Schicksal.

„Hast du nicht gehört, du Schlampe?! Du sollst weitergehen“, grollte der feiste Kenalo. Er holte mit der Peitsche aus und …

Ch-Pt-Sch!!!

Der Knall versengte Skyas Ohren – und urplötzlich jagte ein unerträglich brennender Schmerz durch ihren Rücken. Aufstöhnend sank sie auf die Knie. Ihre Tunika hing endgültig in Fetzen von ihrem Körper. Ihre Brüste schwangen losgelöst ins Freie und wippten elastisch den Blicken der Männer entgegen.

Dahdah riss die Zügel seines Windfußes zurück.

„Kenalo! Sehe ich noch einmal die Peitsche in deiner schmierigen Hand, wirst du neben deinem nutzlosen Hoden auch noch deinen Schwanz verlieren. Hast du verstanden, du elender Kreischhänger?! Das Mädchen gehört dem Herrscher und er allein entscheidet über ihr weiteres Schicksal.“

Kenalo nickte zähneknirschend und blitzte ihn wütend an. Die Karawane setzte sich wieder in Bewegung. Die staubige Straße hinauf und zu einer baumlosen Anhöhe.

„Seid frohen Mutes! Da vorn könnt ihr die Königsstadt bereits sehen.“

Die Türme der Stadt ragten schwindelerregend hoch vor ihnen in den blauen Himmel. Und ihnen zu Füßen ein stinkendes Meer an Mauern, Dächern und Menschen.

Das war das Ende!

Skya brach in Tränen aus.


DER DRACHE

Die Stimmung in der Arena war am Überkochen.

Jous Finger umklammerten nervös den ledernen Griff seiner schweren Bronzestreitaxt und jeder Muskel seines nackten Oberkörpers spannte sich an. Ihm gegenüber stand Remnar – der Drache aus dem Land jenseits der Winde. In gleißendem Gold, strahlendem Silber und finsterem Blau. Er war mit einer Kette gefesselt, die selbst den stärksten Drachen binden konnte. Die Augen der Bestie waren nicht mehr als zwei schmale Schlitze und mehr als eine Bestie war Remnar auch nicht. Alle Drachen waren das. Herzlose Killer, die auch vor Frauen und Kindern nicht haltmachten. Doch unter den silbernen Schuppen – unter der Drachenhaut – blutete er wie jede andere Kreatur auch. Jou musste es wissen – denn er hatte schon etliche Drachen getötet. Nicht umsonst nannte man ihn den „Drachentöter“. Und nicht umsonst schützten Teile der Drachenhaut seine Beine und Oberarme.

Jou grunzte zufrieden. Remnars tiefblauen Schwingen hatten auch schon bessere Zeiten gesehen … Das hier war nichts Geschäftliches – es war etwas rein Persönliches. Vor einem langen, langen Jahr hatte er zwei Brüder im Kampf gegen die Drachen und ihre Brut verloren. Tapfer hatten sie während der Aufstände in den Ländern des hüfthohen Wassers Steine gegen die schuppigen Bestien geworfen. Mit aller Brutalität waren die Drachen und ihre Brut gegen sie vorgegangen und hatten aus ihren Schwänzen einen endlosen Schwall an Bolzen gegen sie geschleudert. Bolzen, die die Kraft hatten, drei hintereinanderstehende Männer zu töten. Und wen die Bolzen nicht niedergestreckt hatten, den erledigten die langen dolchartigen Drachenzähne der Brut. Sein ältester Bruder war im Bolzenhagel gefallen. Sein zweitältester Bruder im Nahkampf. Keinen von beiden hatte Jou damals rächen können.

Doch heute sah die Sache anders aus. Er war nicht mehr der unbesonnene Junge von damals. Oh nein! Heute wusste er genau, mit wem er es zu tun hatte. Und er war kein Mann, der eine Beleidigung je verzieh. Diesmal würde er dem Ungetüm die Schuppen vom Leib reißen und aller Welt zeigen, wie ein Drache in seiner wahren Gestalt aussah. Auch wenn seine wahre Gestalt absolut nichts Menschliches an sich hatte …

Jou starrte die Ränge hinauf.

Die Zuschauer spendeten stürmischen Applaus. Die endlosen Sitzreihen hatten ihre Fäuste erhoben. Sie gierten nach einem Kampf, von dem sie noch in einem Jahr sprechen würden. Und diese Arena war genau der richtige Ort dafür. Sie war eine der größten, wenn nicht sogar die größte von ganz Jomdah. Monat für Monat erschienen Kämpfer aus anderen Königreichen, um den Drachen von König Jomjom zu fordern. Niemand hatte ihn bisher besiegt. Bis heute! Bis jetzt!

Er verbeugte sich vor König Ahd, seinem Herrn. Als Herausforderer saß er König Jomjom gegenüber. Der Wetteinsatz des heutigen Kampfes war eine Schatzkammer voller Gold mit einem Königtum als Pfand. Ahds Königtum.

Im Falle eines Sieges seines Drachens würde König Jomjoms Macht um eine weitere Königsstadt steigen. Wenn Jou jedoch gewann …

„Ich finde es noch immer nicht fair, werter Vetter“, beklagte sich König Ahd. „Ein Mann allein gegen einen Drachen … Ich sollte meinem Kämpfer noch zwei Mitstreiter zur Seite stellen dürfen.“

„Stellt Euch zum vereinbarten Kampf oder zieht Euch in Schmach und Schande zurück“, höhnte König Jomjom. „Ihr habt die Wahl.“

König Ahd presste zähneknirschend die Lippen aufeinander und nickte Jou zu. Er riskierte sein Königtum, Jou sein Leben. Ein Sieg jedoch bedeutete unermessliche Reichtümer, willige Frauen und ein Leben im Glanz der Götter. Doch das alles bedeutete Jou gar nichts, wenn er nur Rache für seine beiden gefallenen Brüder nehmen konnte.

„So sei es …“ König Ahd nickte und Remnars Ketten wurden gelöst.

Fanfaren schmetterten über den Kampfplatz. Und die Zuschauer kreischten wie von Sinnen. Sie wollten Blut sehen. Sein Blut. Drachenblut. Egal … Wenn nur reichlich Blut floss und das in rauen Strömen.

Jous Faust um den Griff seines Parierschilds spannte sich an. Locker schwang er seine massive Streitaxt. Mit dem Dorn würde er die Panzerung des Drachen aufknacken, mit dem Stachel ihm einen tödlichen Stich in den Hals versetzen und mit der Beilklinge sein Schicksal besiegeln.

Doch vorher …

In einer Bewegung, die er tausend Mal geübt hatte, warf er sich den Parierschild auf den Rücken und griff zu seinem Gürtel. Blitzschnell war die Wurfschleuder in seiner Hand und die schwere Bleikugel in der Schlinge – die Waffe des armen Mannes. Seinen ersten Drachen hatte er mit ihr getötet.

Er holte aus und …

Das nahezu unsichtbare Metallgeschoss glitt lautlos durch die Luft.

Remnar riss seinen großen Drachenschild hoch. Die Bleikugel traf, beschädigte den Drachenschild, prallte jedoch ab.

Die Zuschauermenge brüllte.

Kein Problem – da, wo die Kugel herkam, gab es noch viele mehr. Das nächste Stück Blei jagte quer über den Platz. Der Drachenschild knirschte verdächtig. Doch mehr als eine Delle bekam er nicht ab.

Unaufhaltsam stapfte Remnar auf Jou zu. Der scharfe Drachenzahn funkelte im Licht der Sonnen.

Jou trug eine Ersatzschleuder als Stirnband. Doch die würde er heute nicht brauchen. Die dritte Kugel traf. Doch wieder nur den verdammten Schild. Jou warf die Wurfschleuder fort und griff nach hinten zu seinem Schild. Genau im richtigen Augenblick.

Die Schilde prallten aneinander. Drachenzahn traf Funken sprühend auf Streitaxt.

Und das Klirren von Bronze auf Drachenhaut erfüllte die Arena …

„Remnar wird wieder gewinnen und Euch um eine Stadt reicher machen, mein Gemahl!“, verkündete Königin Elira und naschte anmutig eine der erlesenen Köstlichkeiten von einer dargereichten Goldplatte. Nicht einen einzigen Augenblick wandte sie ihren Blick von dem Geschehen ab. Ihre klaren, goldbraunen Augen sprühten vor Aufregung.

Die Kämpfer umtänzelten einander todbringend. Der Lärm ihrer wuchtigen Schläge drang bis zur Herrscherloge herauf.

„Macht ihn mir heute Nacht zum Geschenk, Herr!“

„Und was würdest du mit ihm tun?“ König Jomjom sah seiner Frau amüsiert in die Augen.

„Ich würde Euch das geben, was Euch am meisten erregt.“ Sie errötete und betastete den kunstvoll gearbeiteten Goldreif um ihren Hals. „Ich würde Lust erfahren, wie nie zuvor …“

Die Erregung seiner Gattin sprang auf lüsterne Weise auf ihn über. Sie trug ein dünnes rotes Kleid aus feinster jomdahnischer Seide. Jede Einzelheit war darunter zu erkennen. Auch, dass die Knospen ihrer vollkommenen Brüste hart aufgerichtet waren. Sie versuchte es vielleicht zu verbergen, aber ihr Körper verriet sie schändlich. Sie verzehrte sich nach der Bestie da unten in der Arena. Und das gefiel ihm. Sehr sogar. Sein Schwanz schnellte in die Höhe.

Und dennoch … Sie verdiente eine Strafe!

„ICH bestimme, wann und ob ich ihn dir jemals zum Geschenk mache, Weib. Und nur ICH! Denn er ist mein Drache. Hörst du, MEIN Drache! Er ist viel zu schade, um als Lustsklave in deinem Schlafgemach zu enden.“ Er warf einen vernichtenden Blick auf den jungen Palasthöfling, der der Königin Wein eingeschenkt hatte. Zwei Bewaffnete zogen ihre Bronzebeile. Erschrocken ließ dieser den Steinkrug fallen. Die Männer führten ihn ab.

„Herr, ich …“ Königin Elira schrak auf und schluckte.

„Hast du etwa gedacht, ich merke nicht, was du hinter meinem Rücken treibst?“

„Ich … Ich dachte …“ Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht.

„Ich habe dich nicht zu meiner Königin gemacht, damit du dich erfolglos im Denken versuchst.“ Er hob den Zeigefinger. „Ah, ah, ah, ah – noch ein Wort und schicke heute Nacht Dahdah zu dir ins Gemach. Du weißt, was er mit Frauen macht. Und wie sehr ich es liebe, ihm dabei zuzusehen …“ Er verzog das Gesicht zu einer bösartigen Grimasse.

Königin Elira verkniff sich eine Bemerkung und starrte wieder hinab auf den Platz der Arena. Mit einem Stein im Bauch und kreidebleich.

Jous Atem beschleunigte sich. Schweiß lief ihm das Gesicht herunter. Unaufhörlich trommelten seine Schläge auf die Bestie ein. Seine Axt hätte den Drachenschild schon längst in Stücke hauen müssen, doch das verdammte Ding hielt. Ein schneller Sieg war nicht in Reichweite. Blieb ihm nur, Remnar soweit zu ermüden, dass er von selbst in die Knie ging. Und dann … Heute Nacht würde er in einem Meer williger Frauen baden. In einem Meer lustvoller Umarmungen und wogender Brüste … Er holte aus, doch Remnar war schneller.

Der Drachenschild prallte Jou ins Gesicht. Alles funkelte vor seinen Augen und er stürzte nach hinten. Die Streitaxt entglitt seinen Fingern.

Der Drache holte zum tödlichen Schlag aus.

Jou griff sich eine Handvoll Arenasand und schleuderte ihn Remnar ins Gesicht. Der Drache wankte und schüttelte den Kopf. Er schien die feinen Sandkörner genau in die Augen bekommen zu haben. Gut so!

Jou schlug mit der Streitaxt zu, bevor er darüber nachdachte. Traf den Drachen in die empfindliche Seite. Dorthin, wo seine Drachenhaut am dünnsten war.

Ja, stirb!!!

Jou konnte nicht entscheiden, ob er ihn ernsthaft verletzt hatte. Die Schuppen eines Drachen waren härter als jede Bronzerüstung. Viel härter!

Der Drachenschild fiel Remnar aus den Klauen. Und beinahe auch der Drachenzahn.

Jou prallte mit ihm zusammen und …

Der Drache stieß seinen Kopf nach vorn.

Wieder funkelten Sterne vor Jous Augen. Und diesmal war es noch schlimmer als vorhin. Blut troff von der Augenbraue und färbte alles rot.

Kurz verlor er Remnar aus den Augen und …

Er wollte zuschlagen. Zuschlagen! Zuschlagen!!! Immer wieder. Doch seine Axt war nicht mehr dort, wo er sie in Händen zu halten glaubte.

Er stürzte. Fiel zu Boden. Sah seine Hand. Sie lag zusammen mit seiner Streitaxt über einen Schritt entfernt im staubigen Sand. Ganz nahe und doch so weit entfernt. Zu weit …

Er wollte schreien. Schreien vor Wut und Verzweiflung. Schreien vor Grauen. Doch seine Stimmbänder versagten. Er griff im Schock nach seiner Schleuder. Zu seinem Stirnband. Sie hatte ihn nie im Stich gelassen …

Das Letzte, was Jou wahrnahm, war, dass ihm schwarz vor Augen wurde.

Und über ihm stand triumphierend der Drache.

Den tödlichen Stoß spürte Jou kaum …

König Jomjom war zufrieden. Die Zuschauer tobten. Ihre in Tausenden Kehlen geborenen Schreie waren so laut, dass sich seine Frau die Ohren zuhielt. Herrlich! Und wieder hatte sein Drache gesiegt!

Von Kopf bis Fuß in silberne Schuppen gehüllt, stand er da. SEIN Drache. Die Bestie. Blut tropfte von seinem „Drachenzahn“. Sein zu einer Bürste gekämmtes blaues Drachenhaar wiegte sich im heißen Wind der Arena. Und seine blauen Schwingen umwehten majestätisch seine mächtige Statur. Ja, er sah fast wie ein Mensch aus. Zwei Beine, zwei Arme. Doch das täuschte. Ein Mensch steckte höchstens unter seiner Drachenhaut. Und wahrscheinlich nicht einmal das. Denn Drachen waren unsterbliche Wesen. Sie waren die Nachfahren der alten Sternenreisenden …